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Nacherfundenes Aschersleben Réinventée | |
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es gibt keine geschichte christophe marchand-kiss
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teppichboden, ajax-glasrein auf glasscheiben, staub am putzlappen, staub an der bürste, am besen, wollmäuse unter den betten, als sie den geschirrschrank öffnet, teller gedecke gläser verteilt, untersatz in die mitte, ruft sie, wasser floß, die harke an einer wand, schnittblumen auf dem tisch, auf der veranda, so in etwa, gleichsam sagen abflußrinnen brunnen nitrathaltiges wasser giftpilze küchenschaben, einen fuchsschwanz in der hand, erdereste von schuhen auf linoleum oder teppichboden, nimm die überschuhe, nimm sie, kippen im hof, schmutzränder, weinflecke auf dem tisch, dreck und unkraut, verbrennung durch kälte, ungelöschte kalk, unerträgliche sorgen wenn es den schlaf nicht gäbe, amseln und elstern, fressen die kirschen weg, und kartoffelkäfer in den kartoffeln, und besen, und staubtuch, und unkrautvernichter, und nivea, und murmeltierfett, ein tag, eine nacht vergehen, ohnmacht und entspannen, wenn sie schlaf finden, verstellte gegenstände, langsam, seufzer und die zugeschlagene tür und seufzer, die eltern mieten das haus, rote ziegelsteine, abbröckelnder putz, das dach ist undicht und wespennester, die feuerwehr kommt, der nachbar, freunde, der heizöllieferant, bauer und sein misthaufen, grüne und rote äpfel, unendliches feld der schlacht ums gleichgewicht, was zerbricht, verfault, jäten, die erde feststampfen, dieser hier ist tot, der dort ist fortgegangen, eine scheidung am ende der straße, oder liebende, oder wahnsinn, eine beerdigungserlaubnis für, sie, die gehen, schwarze kleidung, bei der messe, der organist ganz vorn, früh, sonntag für sonntag, zusehen wie sie gehen, wie die nachbarin einen heimlich belauscht, hinter dem weinstock, der frühling kam an einem samstag, versteckte eier im garten, gärtnerinnen, in den untersten zweigen, im schuppen, wo die ratten, dachboden und wandschränke auf dem dachboden, unauffindbar, unregelmäßiges hämmern des fußes auf asphalt, verknäueltes springseil, und gelächter, nur ein jahr in unordnung ein jahr, regen um oktober, schnecken pilze, der organist wird krank, anschwellen der flüsse, hinter dem weinstock, hühner gackern, gackern und sind still, unverbaubarer blick auf die wohnhäuser, gärten und gärten, ein dreckiger cocker auf einer fensterbank, genau dieses oder jenes, zuviel getrunken oder zuviel gegessen, der organist stirbt, alles ist zuviel und es gibt nichts, ein verknäueltes seil, tränen, unnützes gerede, die erde beackern, soldaten konservendosen, ein tag, eine nacht vergehen, ein tag, eine nacht, ganz gleich, kein countdown, immer wieder das gleiche, gerupfte, verspeiste hühner, knochen und reste, knochen und gegacker, verstopfter/freier abguß, große schwarze schmutzränder des verstellten wasserkrugs, immer noch verstellt, man muß ihn verstellen, oder ihn wegwerfen, eisen durch plastik, schnee, wenn es welchen gibt, durch den wind, wenn es welchen gibt, weniger selten als schnee, ausgewrungenes scheuertuch und tokaier auf dem tisch, durch die angelehnte tür, ein glas tokaier auf dem tisch, kalt und zu kurzer pullover, glas nehmen, treppe lackieren, suppe essen, holz spalten und hund wiederfinden, nicht konjugierbare infinitive, machen müssen, und das machen macht sich, ohne nachzudenken, morgen ist morgen, vorbei
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last update: 2.3.1997 | |||