Heidi Specker - Digitale Fassadenmalerei

stefan e. schreck



Um sich zu vergewissern, daß Architektur in den 90ern am Computer entworfen wird, muß man nicht die Arch+ Hefte der letzten Jahre kennen, ein Blick auf das Schönhauser Tor am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin zeigt nur zu deutlich, wie sehr sich das Bildhafte des Monitors mittlerweise auf die tatsächliche Präsenz von Gebäuden auswirkt.

Daß gleichzeitig digitale Bildbearbeitung auch in der Kunst an Präsenz gewinnt, liegt nicht zuletzt auch daran, daß eben diese Verschränkungen von Architektur und Bild immer mehr an die Oberfläche der kulturellen Wahrnehmung gelangen.

Der Berliner Fotografin Heidi Specker gelingt es mit ihren digital bearbeiteten Fotografien die daraus entstehenden ästhetischen Implikationen zu demonstrieren.

Gestern wurde in der Galerie Gebauer und Thumm ihre Ausstellung eröffnet, Stefan Schreck hat sich mit ihr getroffen.